von Hartmut Großmann

 

Bei Krabbes Restaurant im Garten

La Paloma erklingt im Niendorfer Hafen

Eitel Sonnenschein herrschte für die Tampentrekker bei ihrem Sonntagsausflug an die Ostsee. Das traf nicht allein auf das Wetter zu, sondern auch auf die beiden Auftritte, die der Hamburger Shantychor in Neustadt/Holstein und in Niendorf absolvieren durfte.

Durch die Vermittlung von Bass Horst Peters waren die Seebären zunächst beim Restaurant Krabbe am Neustädter Hafen eingeladen, um den Frühstücksgästen im gemütlich gestalteten Garten des Hauses Appetit zu machen und sie in Stimmung zu bringen. In der Vorfreude auf den am Nachmittag laufenden La Paloma Gesangswettbewerb und bei dem Bilderbuchwetter konnte bei den freundlichen Wirtsleuten Krabbe nichts schief laufen.

Am Nachmittag trafen sich dann 18 Wettbewerber zum offiziell so benannten „La Paloma Song Contest“ am Niendorfer Hafen. Mitbewerber für die Tampentrekker waren Formationen höchst unterschiedlicher Art: Solosänger (mit und ohne Half-Playback), Kleingruppen und die Shantychöre „Windjammer“ aus Plön sowie der Chor „Passatwind“ aus Travemünde. Zum 150. „Geburtstag“ des Liedes „La Paloma“ waren alle Teilnehmer aufgerufen, der vierköpfigen Jury und dem Publikum ihre Version des Klassikers nahe zu bringen. Unter den Solo-Künstler waren z.B. der in Hamburg bekannte Jochen Wiegandt und ein in Russland geborener junger Mann, der „La Paloma“ eindrucksvoll auf Russisch vortrug. Die Hamburger enterten schon als Vierte, nachdem sie ihren Tampen durch die Zuschauerreihen „geschleppt“ hatten, die Bühne. Nach dem Auftritt strahlten die Tampentrekker-Gesichter mit der Sonne um die Wette: Alles hatte so geklappt wie sie und ihr Chorleiter Tim Hußmann es sich vorgestellt hatten, allen voran die Soli von Federico Gillessen und Ingo Petersen, aber auch die Chor- und Instrumentalparts. Dass es am Ende „nur“ zum 3. Platz langte, tat der Stimmung unter den Hamburgern nicht den geringsten Abbruch, mussten sie doch neidlos anerkennen, dass das Duo „Die Tüdelband“ aus Hamburg mit der aparten Sängerin und Gitarristin Mire Buthmann und ihrem interessanten plattdeutschen Arrangement des Liedes sowie der stimmgewaltige Solist Freddy Albers aus dem Sauerland vor ihnen gelandet waren.

Eitel Sonnenschein

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