Aus gesundheitlichen Gründen legte Lothar Überall (Harsefeld) kürzlich das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Tampentrekker nieder. 15 Jahre lang hatte er die Zügel in der Hand, doch auch in einem ehrenamtlich geführten Verein nimmt die Vorstandarbeit immer größere Ausmaße an, so dass es für den 75-Jährigen sinnvoll erschien, das Amt in jüngere Hände zu geben. Dieses geschah nun auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, auf der Andreas Trost aus Buchholz einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Er hatte sich bereits seit einigen Jahren als 2. Vorsitzender profiliert und wird das Schiff mit ruhiger Hand in die richtige Richtung führen. In das frei gewordene Amt wurde Hans-Jürgen Grube aus Stelle gewählt. Er traf aus Sicht der Sänger die richtige Entscheidung, da er im Laufe des Jahres in Rente gehen wird und die frei gewordene Zeit zum Teil der Vorstandsarbeit widmen wird.
Mit diesem Gedanken wenden sich die Tampentrekker an Männer, denen das Rentenalter bevor steht und die für diese Zeit ein sinnvolles Hobby suchen. Singen in einer Gemeinschaft hält Körper und Geist frisch und öffnet auf Fahrten nach nah und fern neue Perspektiven. Nicht nur, dass die Sänger bei „Inas Nacht“ etliche interessante Prominente kennenlernen, auch erleben sie auf ihren Reisen viele neue Dinge, wie z.B. bei einer literarischen Krimi-Nacht in Selm oder in einer Ölmühle bei ihren Freunden in der Süd-Steiermark. Darüber hinaus lassen sich auch in der Heimatstadt Hamburg noch viele Erfahrungen machen, wie z.B. bei Fernsehaufzeichnungen von Quizsendungen oder Auftritten im Michel, um nur Einiges zu erwähnen. Andreas Trost allerdings betont: „Der Chor ist nicht nur offen für zukünftige Rentner, auch jüngere ‚Semester‘ sind gern bei uns gesehen, auch wenn wir sehen, dass sich in jüngeren Jahren Beruf, Familie und Chor manchmal nur schwer ‚unter einen Hut bringen‘ lassen. Wir versuchen allerdings, Lösungen zu finden. Gern kann man bei einem Übungsabend, nach vorheriger Kontaktaufnahme, herein schauen: Montags ab 19.00 Uhr in der Wilhelm-Carstens-Stiftung in der Rotenhäuser Str. 32 (Wilhelmsburg).“
Auf der Mitgliederversammlung wurde nicht nur der Vorstand neu aufgestellt. Horst Fränkel, seit 1982 im Verein und jahrelanger gewissenhafter Kassenwart, wie auch der scheidende Vorsitzende Lothar Überall, Chormitglied seit 1988, wurden einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Hartmut Großmann, Pressesprecher