Wenn ein weltbekannter Hamburger Piano-Star den Tampentrekkern nach ihrem Auftritt ein solches Kompliment macht, kann die Leistung der Shantysänger zusammen mit ihrer Band nicht ganz schlecht gewesen sein. Sie brauchten sich beim Hamburger Weihnachts-Hafenkonzert im Michel gewiss nicht hinter den Größen aus der Musikszene der Hafenstadt zu verstecken, sei es hinter dem großartigen Jazzpianisten Joja Wendt, dem weithin bekannten Soulsänger Stefan Gwildis, der Musical-Eiskönigin Sabrina Weckerlin oder dem Hamburger Polizeiorchester.
Die 30 Tampentrekker unter Leitung von Tim Hußmann konnten ihr Können auf der Bühne im Altarraum bei zwei Auftritten unter Beweis stellen, zunächst mit „Im großen Michel zu Hamburg“ (komponiert und getextet von dem ehemaligen Tampentrekker Meinhard Molis), mit „Wiehnacht, wat büst du“ und „Übers Meer“. Im zweiten Teil erklang in der wunderbaren Michel-Akustik „St. Niklas wöör en Seemann“ und „Rolling Home“ mit einem beeindruckenden Solo von Horst Fränkel. Nicht nur der rauschende Beifall der 1600 Zuhörer ließ die Shantysänger erstrahlen. Auch das Lob, das sie auf dem Weg aus dem Michel von allen Seiten zu hören bekamen, erwärmte in der kalten Luft die Herzen. Hauptpastor Alexander Röder freut sich schon jetzt auf den Auftritt der Tampentrekker beim Eröffnungsgottesdienst zum Hafengeburtstag 2023.
Die Radioaufnahmen für NDR 90,3 fanden nach drei Jahren wieder im Michel statt. Die Zuhörer haben offensichtlich danach gelechzt, denn die Karten waren nach einer Stunde an den Kassen und im Netz ausverkauft. Zu hören wird das Konzert am 25.12. um 6.00 Uhr sein, mit einer Wiederholung am Abend.
Hartmut Großmann (Pressesprecher)