Hartmut Großmann (Pressesprecher): Nach eineinhalb Jahren konnte der Hamburger Shantychor seine fällige Mitgliederversammlung am 11.10. in seinem Vereinslokal der Wilhelm Carstens Gedächtnis-Stiftung in Wilhelmsburg nachholen.
Nach der Totenehrung stellte der Vorsitzende Lothar Überall in seiner Rückschau fest, dass der Chor die Pandemie einigermaßen gut „abgewettert“ hat. Zwar fehlten Auftritte und Übungsabende, aber die Mitglieder hielten zusammen und trafen sich häufig wenigstens „digital“ bei Videokonferenzen. Unter Corona-Bedingungen konnte einige Mal in einer Tennishalle geprobt werden, sodass im laufenden Jahr zwölf Abende „Inas Nacht“ vor dem Fenster des Schellfischpostens und vier größere Auftritte (Monheim, Nienburg/Weser, Kutenholz und Schuppen 52) in (fast) alter Frische und Vitalität absolviert werden konnten.
Der Statistiker und Ehrenvorsitzende Rudfried Villwock vermeldete, dass dem Chor 42 Mitglieder angehören. Der Altersdurchschnitt beträgt 69 Jahre, wobei die Spanne von 46 Jahren (Schlagzeuger Daniel Bohn aus Stelle) bis 90 Jahre (Rudfried Villwock aus Lurup) reicht. Kurios mag erscheinen, dass nur 19 Mitglieder in Hamburg wohnen, 23 hingegen in Niedersachsen. Einigkeit bestand, dass der Chor durchaus noch für einige (jüngere) Mitglieder aufnahmefähig ist. Auch ein Akkordeonist als Unterstützung für Chorleiter Tim Hußmann würde mit offenen Armen empfangen.
Nach dem Bericht des Kassenwartes und der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Die folgende Wahl der Ämter zeigte, dass nicht ein einziger Hamburger in den Vorstand gewählt wurde. Vorsitzender bleibt Lothar Überall (Harsefeld). Stellvertreter und Kassenwart sind Andreas Trost (Buchholz) und Manfred Schröter (Stelle). Für die beiden zurückgetretenen Vorstandsmitglieder Rainer Breckmann und Jörn Jünemann wurden Friedhelm Martens (Stelle) als Schriftwart und Wilfried Oberrath (Barsbüttel) als Requisiteur gewählt. Der Vorsitzende überreichte den beiden Ausgeschiedenen für ihre geleistete Arbeit einen Tampentrekker-Anstecker und einen guten Tropfen.
In der abschließenden Diskussion wurde ein Probenwochenende ins Auge gefasst mit den Schwerpunkten Gesangliche Ausbildung und Choreografie. Es wurden einige Satzungsänderungen angeregt, um deren Umsetzung sich der neue Vorstand kümmern wird. Einige „dicke Fische“ an Auftritten sind schon im Netz, jedoch wegen der noch herrschenden Pandemie noch nicht „in der Pfanne“.