Hartmut Großmann (Pressesprecher): Genauer gesagt, sind die ersten 2020-Aufnahmen von Inas Nacht „im Kasten“. Die Enttäuschung, dass wir bei den vier Nächten nicht dabei waren und Ina wie in den vergangenen 13 Jahren unterstützen konnten, hielt sich bei uns in Grenzen. Man hatte schon heimlich damit gerechnet, denn wir gehören schließlich zum allergrößten Teil aus Altersgründen zur Corona-Risikogruppe. Etwas enttäuscht waren allerdings die acht Söhne, die für ihre Väter am Schellfischposten einspringen sollten, zusammen mit unseren Jungspunden Daniel Bohn (45), Michael Chromik (48) und Chorleiter Tim Hußmann (44). Die Jungs hatten sich bereits zu einem Treffen verabredet, bei dem man sich kennenlernen und etwas proben wollte.
Groß war auch das Rauschen im Blätterwald: Nicht nur die Zeitung mit den großen Buchstaben, auch die Mopo, SZ, Focus, Bunte, das Hamburger Abendblatt, der Winsener Anzeiger u.a. berichteten, dass die Tampentrekker nach so vielen Jahren vor dem Fenster nicht mit von der Partie sein würden. Tim Hußmann: „Wir sind schon etwas überwältigt, von der Präsenz in den (Online-)Medien, dass wir aufgrund covid19 nicht an ‚Inas Nacht‘ wie gewohnt vor ‚unserem Fenster‘ die bekannten Jingles schmettern können.“
Dies kann aber nur exemplarisch für andere Chöre, Musiker und Künstler stehen, die ihrem Hobby oder viel wesentlicher, ihren Beruf mit existenzbedrohenden Folgen derzeit nicht nachgehen können.
Wie wird es weitergehen? Im Juli sind wieder Aufzeichnungen vorgesehen. Werden die „Alten“ wie gewohnt wieder vor dem Fenster stehen? Werden die Söhne dieses Mal zum Zuge kommen? Wir werden abwarten und wir hoffen für die Kultur und für die gesamte Branche mit einer Passage aus dem Song von Rio Reiser „Übers Meer“ – …“ so viele Tage und so viele Stürme müssen vergehen, dann wir werden uns wiedersehen!“
Bleibt gesund und ein herzliches „Ahoi“ von Euren Tampentrekkern