…die Tampentrekker weit in den Süden der Republik, bis nach Emmelshausen an den Rand der Eifel und nach Hockenheim. So weit von „zu Hause“ hatte es die Hamburger „Seebären“ auf ihrer NORDWIND-Konzertreise noch nie getragen. Winsen, Hitzacker und Lübeck – OK, aber Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg? Das war doch eine ganz andere Nummer! Vor der Reise bestanden durchaus Zweifel, ob alle Sänger dieser ambitionierten 3-Tages-Tour kräftemäßig standhalten würden. Das Fazit: „Das haut doch einen Seemann nicht gleich um!“ Mit Bravour wurden die beiden Auftritte in den sehr gut besuchten Emmelshausener und Hockenheimer Konzerthallen absolviert, auch bei den beiden „After-Show-Partys“ ließen sich die Tampentrekker nicht lange bitten, zeigten Standfestigkeit und gaben den anderen Gästen noch ein paar „a-cappella-Proben“ ihres Könnens.
In beiden Städten begeisterte der Chor mit seinen fünf Instrumentalisten nicht nur durch sein musikalisches Können. Nachdem die Sänger zur Musik der Band den Tampen auf ihren Schultern durch die Säle zur Bühne „geschleppt“ hatten, wurde dem verwunderten Publikum zunächst der Chorname „De Tampentrekker“ erklärt. Auch die humorvolle Moderation von Chorleiter Tim Hußmann sowie die von drei Sängern vorgetragenen Hamburger Döntjes riefen viel Heiterkeit hervor. Ganz im Vordergrund stand jedoch die abwechslungsreiche Musik des Shantychores, die für Begeisterung, Standing Ovations und Rufen nach (mindestens) drei Zugaben sorgte. Am Ende der Auftritte gab es dann noch eine Menge Schulterklopfen vom Publikum.
Eine neue Erfahrung machte der Chor in der Stadthalle Hockenheim: Das erste Mal in seiner Geschichte trat eine „Vorband“ vor dem Tampentrekker- Konzert auf. Im Foyer stimmte der „Chor der Marinekameradschaft Hockenheim“ eine halbe Stunde lang die Gäste auf maritime Musik ein. Am Ende der Show baten die Hamburger die einheimischen Sänger, die im Saal saßen, zu deren Überraschung auf die Bühne und sangen zur Freude der Zuhörer zusammen „Auf der Reeperbahn“ und „Rolling Home“, zwei Klassiker, die jeder maritime Chor in seinem Repertoire hat.
Am Ende der Reise waren sich alle Teilnehmer einig: Trotz aller Anstrengungen hat sich der „Ausflug“ wegen der beiden schwungvollen Auftritte und aufgrund der neuen Erfahrungen zweifelsohne gelohnt. Die Hockenheimer Woche schließt ihren überaus ausführlichen und positiven Bericht mit dem Satz „Gegen ein „Wiedersehen“ hätten die Wenigsten etwas auszusetzen.“
Hartmut Großmann, Pressesprecher