von Anja Castillon (Musikredaktion)

P1000332
in der Ludwigskirche
P1000385
im Festzelt auf den Saarwiesen
P1000417
maritimer Frühschoppen

Egal ob in der Lugwigskirche oder im Festzelt auf den Saarwiesen, die Tampentrekker waren ein Stimmungsgarant! Am vergangenen Wochenende ging es mal wieder auf große Fahrt:

Auf Einladung der Stadt Saarbrücken und Organisation durch den ortsansässigen Shantychor „Die Bisttalmöwen“ sorgten die Tampentrekker beim „Saar-Spektakel“ für beste Unterhaltung.

Von „standing ovations“ nach dem Konzert mit anschließender Seemannsandacht in der Ludwigskirche, über Party-Stimmung im Festzelt auf den Saarwiesen bis hin zum sonntäglichen maritimen Frühschoppen: es waren drei grandiose Tage in der Landeshauptstadt des Saarlandes mit den vielen sympathischen Menschen und deren liebenswertem Dialekt.

Der Reiseleiter
Wann geht’s los, was ziehen wir an, wann treffen wir uns wo wieder, wer möchte welches Essen, wer möchte einen Kööm: Chorvorstand Lothar hatte alles bestens organisiert und informierte seine Schäfchen regelmäßig aus der „Kommandozentrale“, sodass keiner verhungerte, verdurstete oder verloren ging.

„Toll gemacht, Lothar!“

Der Unerschrockene
Busfahrer Otto von Steincke-Busreisen chauffierte den ganzen Tross, der aus Chorsängern und Musikern, deren Frauen, Gepäck, Instrumenten, Technik und Verpflegung für die knapp 10-stündige Fahrt bestand, sicher und gutgelaunt nach Saarbrücken und wieder zurück. Zwischen den Auftritten stand Otto mit seinem Bus stets pünktlich an der richtigen Stelle, um alles wieder einzusammeln und zum nächsten Auftritts-Ort zu bringen. Keine enge Gasse und keine Baustelle konnte ihn schrecken, mit vollstem Überblick und kühlem Kopf zirkelte er den riesigen Bus in jede noch so kleine Lücke.

„Danke, Otto! „

Der Coole
Alles, was mit der Organisation der Auftritte und der benötigten Technik zu tun hatte, lag in der Hand von Bariton Bernd. Mit viel Organisationstalent und großem Geschick sorgte er dafür, das beim auf- und abbauen jeder wusste, was zu tun ist. Mit der nötigen Überredungskunst und viel Charme konnte er die Sicherheitsleute an den Straßensperren dazu bewegen, den Bus überall passieren zu lassen.

„Hut ab, Bernd!“

Die Technik-Helden
Im Team mit Bernd sorgten Bassist Egon und Tenor Jörn dafür, dass Instrumente und Technik in Windeseile aufgebaut und angeschlossen waren. Jeder Handgriff saß, trotz der Hitze bestens gelaunt und zeitweise sogar in Unterhemd und freiem Oberkörper:

„Ihr wart spitze!“

Der tollste Chor überhaupt
War es die gute Stimmung, die schon am Morgen der Hinfahrt herrschte und bis zur Heimkehr nicht nachließ, war es das tolle Wetter oder die Routine durch die vielen Auftritte, die die Tampentrekker absolvieren, oder vielleicht eine Mischung aus allem ?

Der halbstündige Auftritt am Samstagmorgen in der Ludwigskirche, das einstündige Konzert beim Shantychor-Festival am Nachmittag oder die Dreiviertelstunde Musik beim maritimen Frühschoppen am Sonntag: Ein wunderbarer Zauber lag über allem. Chor, Solisten und Musiker um Chorleiter Tim gaben ihr Bestes und begeisterten die zahlreichen Zuschauer mit einem bunt gemischten Programm.

„Einfach toll!“

Das 1. Mal
Bariton Kai war die Aufregung deutlich anzumerken: Er war erstmals als Solist auf der Bühne zu hören. Seine Strophe bei „The girls of Trinidad“ präsentierte er souverän und fehlerfrei.

„Glückwunsch, Kai!“

Die Hymne
In Windeseile einstudiert und eher spontan ins Programm aufgenommen hatten die Tampentrekker den Santiano-Hit „Hoch im Norden“, der so weit von Hamburg entfernt wie eine Hymne aus der norddeutschen Heimat wirkte und in der Kirche sowie im Festzelt und auch beim abendlichen Brauhaus-Besuch bei vielen für Gänsehaut und feuchte Augen sorgte.

Die Gerührten
Gänsehaut und ein paar verstohlene Tränchen riefen nicht nur „Hoch im Norden“, sondern auch andere gefühlvolle Lieder wie „Molly Malone“ oder „Übers Meer“ bei den Zuschauern hervor. Auch die Sänger-Frauen, die die Lieder schon so oft gehört haben, lauschten andächtig und gerührt und schwenkten vor der Bühne die Arme.

„Schön, das Ihr dabei wart!“

Der Jäger aus Kurpfalz
Der (Jäger) war zwar nicht mit, aber Gitarrist Peter beeindruckte auch abseits der Bühne mit seinen Entertainer-Qualitäten und begeisterte mit seiner Parodie des Volksliedes die ganze Reisegruppe, die Tränen lachte und immer wieder um Zugaben bettelte. Ob während der langen Busfahrt, abends beim Essen oder in einem Irish Pub in der Altstadt von Saarbrücken: immer hatte Peter seine Gitarre griffbereit. Zusammen mit Ehefrau Manuela, mit der er auch als Gesangsduo auftritt, sorgte er für tolle Musik und Lagerfeuerromantik und gab auch Jazz-Standards wie „Summertime“ und Schlager wie „Schuld war nur der Bossa Nova“ zum Besten.

„Großartig, Peter!“

Bevor es auf die nächste Reise geht, stehen noch viele tolle Auftritte für die Tampentrekker an, auch die Aufzeichnung neuer Folgen von „Ina’s Nacht“ stehen auf dem Terminplan. Im November geht es dann wieder in die Südsteiermark zu den Freunden des MGV Ehrenhausen, mit denen regelmäßig gegenseitige Besuche mit tollen Konzerten stattfinden.

Viele Fotos von dieser Konzertreise sind in unserer Fotogalerie zu finden

„De Dampedregga in Saarbrigge“

Anstehende Veranstaltungen