Es ist seit Jahrzehnten immer wieder eine große Ehre für die Tampentrekker, am Eröffnungsgottesdienst zum Hafengeburtstag, dieses Mal dem 836., teilnehmen zu dürfen. Auch dieses Jahr hatte Hauptpastor Alexander Röder gerufen und der Chor stand mit großer Mannstärke am 9. Mai auf der Empore. Auch ohne die Akkordeonbegleitung von Chorleiter Tim Hußmann, der sich allein auf das Dirigieren beschränkte, konnten die Sänger mit mächtigen Stimmen glänzen, unterstützt von Godehard Schönherr an der Gitarre, Holger Wallmann am Akkordeon sowie Rolf Sieger an der Mundharmonika. Wie bereits in den letzten Jahren begann der Chor mit dem von Meinhard Molis, einem früheren Chormitglied, geschriebenen „Im großen Michel zu Hamburg“. Es folgten ausdrucksstark „Übers Meer“ und „Nordwind“. Nach dem „Hamburger Veermaster“, der dieses Mal ohne Solisten dargeboten wurde, wurden die Tampentrekker mit rauschenden Beifall vom voll besetzten Michel belohnt. Für alle „Seebären“, insbesondere aber für die neuen Chormitglieder, war dieser Gottesdienst wieder ein eindrucksvolles Erlebnis. Bilder in der Bildergalerie Hafengeburtstag.
Unter der Leitung von Ulrich Büchling traten die Tampentrekker zwei Tage später beim 18. Landesshantychortreffen in Kirchdorf auf der Insel Poel auf. Über sechs Stunden konnte sich das Publikum an den Darbietungen, je eine dreiviertel Stunde lang, von sechs Chören erfreuen. Sie kamen aus Wismar, Schwerin, Stavenhagen, Bad Oldesloe und Ahrensbök. Als Höhepunkt hatten die Veranstalter die Tampentrekker gewählt. Die Hamburger wurden dieser Rolle mehr als gerecht und sorgten mit ihrem abwechlungsreichen Programm mit sieben Solisten für großartige Stimmung im Festzelt. Sie konnten überzeugen, dass sie mehr als die Jungs von „Inas Nacht“ sind, worauf immer wieder vom Veranstalter hingewiesen wurde.
Als sich zum Schluss der Veranstaltung alle Chöre zu zwei Abschlussliedern vor der Bühne versammelten, wurde Ulrich Büchling die Ehre zuteil, diesen Mega-Chor zu dirigieren. Es waren „Wo die Ostseewellen trecken an den Strand“ und „Auf der Reeperbahn“, bei der Gerd Sellhorn den Solopart übernahm und sich, wie üblich, die schönste Frau im Publikum zum Walzer schnappte. Ein stimmungsvoller Abschluss des Festivals.
Vor ihrem Auftritt konnten die Hamburger Eindrücke von den anderen Chören sammeln und teilweise bei einem kühlen Getränk Erfahrungen austauschen. Nicht zu vergessen: Auch für die Tampentrekker-Frauen genossen den Tag bei Sonne und Musik. Bilder in der Bildergalerie
Weitere Bilder vom Shantychortreffen sind in der Bildergalerie Shantychortreffen !
An dieser Stelle soll auf den Podcast „Hubis Hafenschnack“ hingewiesen werden, auf dem Ulrich Büchling und Hartmut Großmann 20 Minuten lang über die Tampentrekker „vertellen“. Gastgeber ist Hubert Neubacher, Chef von Barkasssen Meyer.