Hartmut Großmann (Pressesprecher): Wer die Tampentrekker kennt, weiß: Vorn steht mit dem Schifferklavier vor der Brust der musikalische Leiter Tim Hußmann, barhäuptig. Viele Zuschauer vor den Fernsehgeräten, die den Chor von seinem Live-Auftritten kennen, mögen ihren Augen nicht getraut haben, als der Chef visuell sehr verändert mit einem Elbsegler auf dem Haupt seinen Chor im ZDF-Fernsehgarten in sengender Sonne zu Höchstleistungen trieb. Das konnte sich wahrlich hören und sehen lassen, was die Männer von der Elbe den 4000 Zuschauern auf dem Lerchenberg und ca. 1,5 Millionen zu Hause geboten haben. Ihr „Es gibt nur Wasser“ zu Anfang der Sendung und das „Santiano“ am Ende konnte sich durchaus mit den Beiträgen der bekannten Stars wie Guildo Horn, Truck Stop, Lotto King Karl, Yarid Dibaba u.a. messen lassen. Tim Hußmann hatte seine Truppe auf den Punkt fit gemacht, auch für „Zwischenmusiken“ wie „Auf der Reeperbahn“, das auch im Fernsehgarten am Rhein textsicher und lautstark mitgesungen wurde.
Zu Anfang der Sendung wurde der „Zickenkrieg“ zwischen Ina Müller und der Gastgeberin Andrea Kiewel vom Mai 2016 aus dem Schellfischposten, in dem beide Moderatorinnen die Tampentrekker für sich reklamierten, noch etwas fortgesetzt: „Kiwi“ betonte etwas schnippisch, jetzt könnten die „Seebären“ doch endlich mal live und nicht nur vor dem Fenster stehend auftreten. Obendrein hatte Bass Meinhard Molis den bekannten Jingle aus „Inas Nacht“ kurzfristig umgeschrieben in „Witzig, witzig, keiner hätte das gedacht, der Norden kommt nach Mainz und lacht – ha, ha, ha!“, was einige Male spontan zum Einsatz kam.
Insgesamt war die Fahrt nach Mainz ein großartiges Erlebnis und eine weitere Erfahrung für die musikalischen Botschafter der Freien und Hansestadt Hamburg. Die zahlreichen mitgereisten Frauen dankten besonders dem Vorsitzenden Lothar Überall für seine mühevolle akribische Arbeit bei der Vorbereitung und der Durchführung der Reise.Übrigens spielte er in der Sendung noch eine Sonderrolle: Für das ZDF-Bilderrätsel musste er sich umziehen und sich mit Pfeife im Mund und Garnrolle in der Hand strahlend auf der Bühne präsentieren. Die Antwort aus dem Publikum kam spontan: „Seemannsgarn!“
„Solche Erlebnisse entschädigen für so manche Stunde, in der wir für das Singen auf unsere Männer ‚verzichten‘ müssen“, sprach am Ende der Reise eine Frauenstimme mit einem Grientje im Auge für alle anderen Mitreisenden.
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