Hartmut Großmann (Pressesprecher):
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Vereinslokal der Wilhelm-Carstens-Gedächtnisstiftung in Wilhelmsburg konnte der 1. Vorsitzende Lothar Überall ein „volles Haus“ begrüßen. In seinem kurzen Rückblick auf das vergangene Sängerjahr konnte er von zahlreichen erfolgreichen Auftritten und Ereignissen berichten, wobei er besonders die Veröffentlichung der neuen CD „NORDWIND“ und das hervorragende Jubiläumskonzert vor ca. 1.000 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle hervorhob.
Der Ehrenvorsitzende und „Statistiker“ Rudfried Villwock berichtete, dass der Chor im Jahre 2016 vier neue Mitglieder aufgenommen hat, sodass die Zahl jetzt 41 beträgt, 39 davon aktiv. Das Alter der Sänger reicht von 37 bis 85 Jahren, bei einem Altersdurchschnitt von 68. Im vergangenen Jahr waren 52 Einsatztage zu verzeichnen, bei „Inas Nacht“ stand man seit 2007 nun zum 106. Mal vor dem Fenster des Schellfischpostens.
In Vertretung des erkrankten Kassenwartes Horst Fränkel konnte Schriftführer Uwe Meyer einen sehr soliden Kassenbericht vorlegen, der nach Bericht der Kassenprüfer Willi Krämer und Rolf Sieger einstimmig angenommen wurde. Mit der erwirtschafteten Rücklage kommt ein Thema ins Spiel, das den größten Raum in der Diskussion des Abends einnahm: Die Weiterentwicklung und Planung eines Konzert-/Tourprogrammms. Infolge der gewachsenen Popularität – nicht zuletzt durch die mittlerweile legendären Einsätze bei INAS NACHT- und auch des außerordentlich positiven Zuspruchs ihres neuen Albums, wollen die „Seebären“ die „norddeutsche Sangeskunst“, präsentiert im zeitgemäßen Tampentrekker-Arrangement, auch einem breiteren Publikum zugänglich machen. Denn die Tampentrekker haben „mehr auf dem Kasten“ als „Witzich, witzich, heute ha’m wir viel gelacht“, was ihnen regelmäßig von ihrem Publikum bestätigt wird.
Deshalb hat eine Gruppe um Chorleiter Tim Hußmann ein Konzept erarbeitet, das regelmäßige Konzertveranstaltungen mehr in den Mittelpunkt der Chorarbeit stellen soll. Unberührt von dieser neuen, langfristig geplanten Ausrichtung bleiben die bisherigen Auftritte bei Inas Nacht (12 mal in 2017), beim Hafengeburtstag und im Michel, bei Benefizveranstaltungen und bei solchen, wo sich die Tampentrekker als musikalische Botschafter der Freien und Hansestadt Hamburg präsentieren können/dürfen. Die Chormitglieder stimmten dem vorgelegten Konzept nach eingehender Diskussion zu, wohl wissend, dass ein- bis zweistündige Konzerte eine noch intensivere Probenarbeit als bisher voraussetzt. Zum Beispiel ist mit Hilfe von externen Referenten an die Weiterentwicklung der „stimmlichen Fähigkeiten“ gedacht, was eine Neuigkeit im 40jährigen Chorleben bedeuten würde. Weitere Ideen sind ein Weihnachtskonzert, ein weiteres Novum bei den Tampentrekkern, wie die eventuelle Aufnahme einer Weihnachts-CD.