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Bild: Anika Knieper

Nun besteht der Chor schon fast 46 Jahre, aber so einen Auftritt durften die Tampentrekker noch nie genießen. Große Augen (und Ohren) machten der 84jährige Basssänger Peter Korpys und der Vorsitzende Lothar Überall, der dem Chor bereits 34 Jahre lang angehört, als sie am 3. August das riesige Gelände des WackenOpenAir Festivals im Kreis Steinburg bei Itzehoe betraten und erst recht, als sie mit ihren fast 30 Kameraden ihre Songs ins meist schwarz gekleidete Publikum schmettern durften. Für 45 Minuten bei brütender Hitze standen die „alten“ Herren auf der Fisherman’s-Friend-Bühne direkt gegenüber der Hauptbühne „LOUD“ und wurden von den Metal-Heads von Anfang an angefeuert, z.B. mit lauten „Wacken!Wacken!Shantychor!“-Rufen und auf die Bühne zeigenden Wacken-Gabeln (anderswo auch als Pommes-Gabeln bekannt).

Tampentrekker auf der Bühne von Fisherman's Friend
Foto: Anika Knieper

Die Gabel war den Tampentrekkern bereits aus „Inas Nacht“ bekannt und so konnten sie der Menge „formgerecht“ antworten. Die Hard-Rocker waren sich nicht zu fein, bei „Auf der Reeperbahn“ mit zu schunkeln oder sogar eine Polonaise durch die Reihen zu zelebrieren. Natürlich waren der „Hamborger Veermaster“, „Santiano“ und „Es gibt nur Wasser“ nach dem Geschmack des Publikums und animierten zum fröhlichen Mitsingen. Lauten Beifall gab’s nach jedem Song. Schon nach dem zweiten Song wurde die Zugabe gefordert. Ein munteres und lebendiges Völkchen hatte sich dort vor der Bühne versammelt. Ein Genuss auch für die Männer auf der Bühne.

Blick von der Bühne
Foto: De Tampentrekker

Nach dem Auftritt kamen viele der schwarz Gekleideten auf die Sänger und die Band zu und überschütteten sie mit Lob, manchmal nur mit einem Wort: „HAMMER! HAMMER!“. Erfreulich ist, dass der Manager der Tampentrekker, Godehardt Schönherr, bereits ein Zeichen bekommen hat, dass der diesjährige Auftritt nicht der letzte in Wacken bleiben muss.
Hartmut Großmann (Pressesprecher)

 

Tampentrekker goes W·O·A
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